Meditieren lindert Stress, steigert die Konzentrationsfähigkeit und erhöht die Lebensfreude. Das behaupten zumindest Menschen, die regelmässig meditieren. Alles nur Humbug esoterisch verblendeter Träumer oder steckt da doch mehr dahinter? Seit mehr als 20 Jahren erforschen Mediziner rund um den Globus die Auswirkungen von Meditationstechniken auf unseren Alltag. Die Resultate lassen keine Zweifel offen: Wer das Funkengewitter in seinem Hirn 1 x pro Tag für 30 Minuten abschaltet, tut viel für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden!

Die meisten Meditationsmethoden haben ihren Ursprung in Asien. Dort kennt man den Begriff «Meditation» allerdings gar nicht. «Meditieren» leitet sich vom lateinischen «meditari» ab, was sinngemäss «nachdenken» oder «nachsinnen» heisst. Was wir in der westlichen Welt mit «Meditation» übersetzen, heisst zum Beispiel in der heiligen Schrift der Inder «Sammlung des Geistes» und «Vertiefung des Geistes» – Begriffe, mit denen wir in der westlichen Welt wenig bis gar nichts anfangen können. Unter «nachsinnen» und «denken» können wir uns schon mehr vorstellen.

Zu den Universitäten, die Meditationstechniken erforschen, gehören auch die renommierten Universitäten Princeton und Harvard. Sie untersuchen mit modernsten technischen Geräten unter anderem buddhistische Mönche. Kaum hatten die Mönche mit dem Meditieren begonnen, konnten die Forscher in ihren Gehirnen enorm starke Gamma-Wellen feststellen, die zum Teil weit über den Werten lagen, die jemals zuvor bei einem Menschen gemesssen wurden.

Mittlerweile haben die Forscher auch herausgefunden, dass Meditation nicht nur gewisse Hirnaktivitäten beeinflusst, sondern die gesamte Hirnstruktur verändert. Die Neurobiologin Sara Lezer konnte sogar beweisen, dass Meditation das Hirn wachsen lässt – und zwar ganz besonders jene Bereiche, die mit Kognition, Verarbeitung von Gefühlen und Wohlbefinden in Verbindung gebracht werden.

Für viele Zeitgenossen ist «Meditation» gleichbedeutend mit passiven Meditationstechniken, bei denen man Still auf einem Kissen sitzt. Dabei sind gerade diese Formen für westliche Menschen nicht einfach zu praktizieren. Viele Menschen in unseren Breitengraden haben auch das Gefühl, Meditation bedeute «Rückzug» und «Vermeidung» – und tun sich entsprechend schwer damit. Dabei betonen viele Meditationsphilosophien wie zum Beispiel die aktiven Meditationen von Osho und die ZEN Meditation, wie wichtig die aktive Teilnahme am Leben ist.

Die dynamischen Meditationen von Osho beginnen mit einer aktiven Phase, in der sich die meditierende Person vom Ballast des Alltags befreien kann, der im Körper festgehalten wird. Das erleichtert den Zugang zu Stille, Achtsamkein und entspanntem Sein. Zu den aktiven Meditationstechniken von Osho gehören unter anderem die dynamische Meditation, die Kundalini Meditation, die Nataraj Meditation, die Nadabrahme Meditation und die Devavani Meditation. Sie sind auf der Webseite von osho.de sehr gut beschrieben. Die Meditationstechniken von Osho werden heute in vielen Volkshochschulen, Fitnessstudios und in psychosomatischen Kliniken unabhängig von der Person und den Lehren von Osho praktiziert.

Auch Tantra, Yoga und ZEN sind aktive Meditationen. Bei der ZEN-Meditation sitzt man 2 x 30 Minuten mit geöffneten Augen auf einem Kissen. Ein zwischenzeitlicher Schlag mit dem Stock auf die Akupunkturpunkte auf den Schultern erhöht die Wachsamkeit und die Präsenz der Meditierenden. In diesem Artikel berichtet Sibylla Rotzer sehr anschaulich von ihren Erlebnissen im Zen Dojo in Zürich.

Sowohl bei den dynamischen Meditationen von Osho wie bei der ZEN Meditation geht es darum, die Dualität zu überwinden. Osho schreibt dazu: «Meditation ist kein Zustand der Konzentration. Bei der Konzentration ist ein Selbst da, das sich konzentriert, und ein Gegenstand, auf den sich das Selbst konzentriert. Es gibt Dualität… (weiterlesen).

Ich habe mehrere Meditationstechniken ausprobiert. Meinem Naturell entsprechend liegen mir die aktiven Meditationen eindeutig mehr. In meiner Praxis behandle ich immer wieder Frauen, die dringend mehr Ruhe und Gelassenheit in ihr Leben holen sollten. Da viele Frauen nicht wissen, wann, wo und wie sie meditieren können und sich viel zu viele unnötige Gedanken über «richtiges» oder «falsches» Meditieren machen, biete ich zusammen mit Heike Winter 1 x pro Monat einen Kundalini Meditationsabend an. Weitere Infos gibt’s hier: kundalinimeditation.ch

Mitmachen können alle Frauen, die das Meditieren einfach mal entdecken und erleben wollen. Bei der Kundalini Meditation kann man nichts falsch machen und es gibt keinen Unterschied zwischen «Anfängerinnen» und «Fortgeschrittenen». Gerade bei dynamischen Meditationstechniken spielt das Gruppenerlebnis und die gemeinsame Energie eine wichtige Rolle. Einige Frauen können damit nichts anfangen. Andere wollen nach einer Probelektion nicht mehr darauf verzichten. Am besten einfach mal ausprobieren!

Mehr erfahren Sie auch auf der Webseite von osho.de