Viele Paare haben einen Kinderwunsch. Aber nicht alle Paare bekommen Kinder. Die Gründe sind ebenso vielseitig wie komplex. Ich gehe in meinem Blog auf mögliche Ursachen ein und zeige Auswege aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin TCM auf. Am Anfang jeder Therapie steht jedoch erst einmal eine gründliche Abklärung. Und damit tun sich viele Männer schwer.

Um ein Kind zu zeugen, braucht es zwei: Mann und Frau. Ohne Mann kann eine Frau nicht schwanger werden. Und ohne Frau kann ein Mann nicht Vater werden. Das ist seit Adam und Eva so. Und sollte für aufgeklärte Paare des 21. Jahrhunderts eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Ich bin deshalb immer wieder überrascht, wie viele Frauen auch heute noch an den Storch glauben. Denn anders kann ich mir die Art und Weise, wie manche Frauen mit dem Thema «Kinderwunsch» (und ihrem Partner) umgehen, nämlich nicht erklären.

Klappt es mit dem Nachwuchs nicht, lassen sich die meisten Frauen von ihrer Gynäkologinuntersuchen. Haben sie die beruhigende Gewissheit, dass sie alle medizinischen Voraussetzungen mitbringen, um Mutter zu werden, melden sie sich bei mir an. Und stehen am vereinbarten Tag zur vereinbarten Zeit in meiner Praxis. Wenn ich mich dann nach dem Verbleib ihres Partners erkundige und frage, ob er ein Spermiogramm machen liess, bekomme ich oftmals eine Reihe merkwürdiger Antworten zu hören: «Er hat bis jetzt noch keine Zeit gehabt». «Er macht das schon noch, ich muss ihn nur noch ein bisschen bearbeiten». Oder ganz einfach: «Er möchte das nicht.»

Meine lieben Frauen: in welchem Jahrhundert leben wir denn? Der Partner möchte Vater werden. Aber –ausser Geschlechtsverkehr– nichts dazu beitragen? Er scheut den kleinen Aufwand, den ein Spermiogramm mit sich bringt, und findet es völlig in Ordnung, wenn seine Partnerin 10 Termine in ihrer Agenda freischaufelt und CHF 1’470..– investiert? Auch wenn die Chancen exakt 50:50 stehen, dass das Ganze keinen Sinn macht? Weil die Kinderlosigkeit nämlich mehr an ihm als an ihr liegt?

Um Eltern zu werden, braucht es zwei: Mann und Frau. Für mich ist es deshalb selbstverständlich, dass sich Beide um die Erfüllung ihres gemeinsamen Wunsches kümmern. Dazu gehört eine gynäkologische Untersuchung bei einer Ärztin für die Frau genau so wie ein Spermiogramm in einem medizinischen Labor für den Mann.

Bei den meisten Kundinnen diagnostiziere ich ein Disharmonie-Muster, das die Chancen auf eine Schwangerschaft beeinträchtigt. Eine Behandlung nach den Lehren der Traditionellen Chinesischen Medizin kann in solchen Fällen die Chancen auf eine Schwangerschaft deutlich erhöhen. Bloss reicht das oftmals nicht.

Männer, die ein Spermiogramm verweigern, verhalten sich nicht nur ihrer Partnerin gegenüber unfair. Sie sorgen auch dafür, dass die Gesundheitskosten unnötig steigen. Zudem schaden sie meinem Ruf als Therapeutin: Wird eine Frau nach 10 Sitzungen nicht schwanger, hat die Behandlung ja offensichtlich nichts gebracht.

Die Qualität der männlichen Spermien nimmt von Jahr zu Jahr ab. Das ist längst erwiesen. Und muss Mann nicht persönlich nehmen. Die gute Nachricht: mit Traditioneller Chinesischer Medizin lässt sich die Qualität von Spermien signifikant verbessern. Genau so wie sich mit TCM der psychische Druck, den sich viele Frauen selbst auferlegen, deutlich verringern lässt. Eine kombinierte Behandlung von Mann und Frau verdoppelt deshalb in den meisten Fällen die Chancen auf eine Schwangerschaft.

Selbst bei einem günstigen Spermiogramm macht die gleichzeitige Behandlung des Mannes Sinn. Denn Stress und falsche Ernährung sind weitere Faktoren, welche die Zeugungsfähigkeit massiv beeinträchtigen. Paare, die nicht mehr an den Storch glauben, nehmen ihre Zukunft deshalb gemeinsam in die Hand. Und lassen sich gemeinsam behandeln. Das kann sogar –muss aber nicht- zur gleichen Zeit geschehen.

Medizinische Laboratorien. Dr. F. Kappeli AG Wolfbachstrasse 17. 8024 Zürich. Telefon: 044 269 99 99. www.medica-labor.ch

Weiterführende Informationen zum Thema: «Akupunktur verbessert die Qualität von Spermien»